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Das Ende

Warten, warten, warten, ... in Abu Dhabi
Warten, warten, warten, ... in Abu Dhabi
Schon um Mitternacht zu Freitag, bekam Annette von ihrer Kollegin (sie arbeiten im Reisebüro) die Nachricht, das sich der Flug von Birgit und Sylvia um über drei Stunden verspäten wird und sie somit ihren Anschlussflug in Dhubai nicht mehr bekommen würden. Es ging ein paar Mal hin und her, dann hat Annette versucht, selbst noch was zu erreichen, aber letztendlich fuhren alle drei um fünf Uhr zum Flughafen um vor Ort zu schauen, was zu machen ist.

Nach der Verabschiedung legte ich mich noch ein paar Stunden schlafen. Von Martin wurde ich am Morgen mit den Worten begrüßt, ob ich auch schon die Nachrichten von unseren dreien bekommen hätte. Nicht nur Birgit und Sylvia mussten aufgrund der Verspätung in Dhubai übernachten und am Morgen weiterfliegen. Auch Annette's Flieger hatte Verspätung, so das sie ihren Anschlussflug in Muscat ebenfalls nicht bekam und 22 Stunden dort verbringen musste.

Ein bisschen Bammel hatte ich nun schon. Allerdings hatte ich einen späten Flug. Kerstin wurde 10 Uhr abgeholt und ist auch pünktlich in Istanbul und später in Düsseldorf gelandet.

Ich wurde von Balkrishna noch ein paar Stunden "betreut", bis um 12:30 Uhr auch endlich ich abgeholt wurde. Ich war sehr früh am Flughafen, was mir auch recht war. Der erste Flug nach Abu Dhabi ging dann auch pünktlich und nach langen sechs Stunden am dortigen Flughafen hob auch der Flieger nach Düsseldorf mit halbstündiger Verspätung ab. In Düsseldorf landeten wir dann aber wieder pünktlich um 6:25 Uhr. 7:45 Uhr war ich zuhause.

Fazit: Ich hatte Annette, Birgit und Sylvia so beneidet, weil sie früh flogen und schon am Freitag Abend zuhause sein sollten. Letztendlich waren sie viel länger unterwegs und kommen teilweise erst Samstag Abend an.

Letzter Tag in Changu

Der letzte Tag ist herangebrochen. Heute waren wir unsere nepalesischen Freunde besuchen. Sie leben in Changu. Erst waren wir oben am Tempel, wo Balkrishna zwei Shops hat. Der Tempel war stark zerstört und ist im Wiederaufbau. Ein winzig kleiner Welpe lag davor, er konnte kaum laufen und saugte an allen meinen Finger, bis Annette Milch organisiert hat. Wir haben den Kleinen so lange beobachtet, bis endlich seine Mutter kam und ihn mit Mühen einen Schutthaufen hochtrug.

Danach ging es zu Fuß runter zu Anoj, der uns einen Tag lang begleitet und geführt hatte. Von ihm aus ging es weiter zu Rhadeshyam, wo es hart gekochte Eier gab. Nächste Station war Mohan, dessen Frau Essen gekocht hatte. Zum Schluss besuchten wir noch Balkrishna, dort gab es dann noch einmal den obligatorischen Tee, den wir bei den anderen auch schon getrunken hatten.

Jetzt am Abend sind drei meiner Mitreisenden am Packen, da sie schon um 5 Uhr abgeholt werden. Kerstin fährt dann um zehn und ich selber werde 13 Uhr abgeholt. Balkrishna kommt am Morgen noch einmal und nimmt mich mit zum Optiker, wo die Brillen der Kinder hingebracht werden. Er kann mich anscheinend nicht alleine lassen, die anderen witzelten, das er die Aufsichtspflicht über uns hat, bis wir alle sicher am Flughafen angekommen sind.

Beatrix und Martin bleiben noch eine Woche und werden am Samstag mit Anoj auf Treckingreise gehen.
Um diesen Kleinen waren wir sehr besorgt. Er konnte kaum laufen und saugte an meinen Fingern, es dauerte lange, bis seine Mutter kam und ihn mitnahm
Um diesen Kleinen waren wir sehr besorgt. Er konnte kaum laufen und saugte an meinen Fingern, es dauerte lange, bis seine Mutter kam und ihn mitnahm
Auf dem Weg nach unten zu unseren nepalesischen Freunden.
Auf dem Weg nach unten zu unseren nepalesischen Freunden.
Beim Erdbeben wurde viel zerstört, dieser Tempel wird wieder aufgebaut.
Beim Erdbeben wurde viel zerstört, dieser Tempel wird wieder aufgebaut.

Augencamp und neue Patenkinder

Zweiter Tag unseres Augencamps! Heute fuhren die ersten wieder früh los, weil auch unsere nepalesischen Mitarbeiter untersucht werden sollten. Das sollte möglichst vor den Kindern geschehen, weil sie ja später wieder als Übersetzer tätig werden sollten. Wir hatten aber, genau wie gestern, ein paar ehemalige Patenkinder da, die mitgeholfen haben zu übersetzen und die Kinder auf Formularen erfasst haben.

Ich bin gegen kurz nach neun dazu gestoßen und habe etwas fotografiert. Sabita war heute leider nicht in der Schule, dafür habe ich aber alle anderen Kinder gesehen. Puran schaute einmal verschämt zu uns nach oben, Rabin hatte ich zugewinkt, aber das war ihm wohl doch peinlich, Salina kam später zur Augenuntersuchung, wir haben uns kurz begrüßt und Santosh habe ich auch ganz kurz in der Warteschlange gesehen. 

Zwei neue Mädchen wurden noch ins Patenprogramm aufgenommen. Sie waren zusammen mit ihren Müttern zur Schule nach Kharipati gekommen.

Zusammen mit Mohan sind wir gegen Mittag zur Schule nach Chaling gefahren, wo weitere Patenkinder aufgenommen werden sollte. Vier wurden mit ihren Eltern registriert, vier weitere mussten zu einer Hochzeit, was auch der Grund war, warum auf einmal viele Kinder nach Hause gingen.

Wir hatten diverse Sachen dabei um uns mit den Kindern zu beschäftigen. So spielten einige Kinder mit Luftballons, die in Hüllen eingeschlossen waren oder mit Wasserbällen. Andere hatten Spaß an Seifenblasen und wieder andere hatten sich aus dem Computerraum Puzzle und Spiele geholt. Ich fand es toll, wie gut sie puzzeln konnten, wo doch die Achtklässler vor drei Jahren sich so schwer damit getan hatten. Das bedeutet, das die Kinder Zugang zu den Spielen, Puzzle und Büchern haben und es auch nutzen.

Gegen zwei Uhr sind wir wieder zurück gefahren und haben in der Kharipati-Schule etwas gegessen. Die Untersuchungen waren noch im vollen Gange und wir haben noch ein wenig zugeschaut, bevor es zurück ins Guesthouse ging.

Rhadeshyam und Mohan sind mit einem Lehrer Listen am Organisieren!
Rhadeshyam und Mohan sind mit einem Lehrer Listen am Organisieren!
Warteschlangen vor den Augenuntersuchungen. Blaue Kleidung mit gelben Streifen sind von der Kharipati-Schule, mit roten Streifen (im Hintergrund) aus Chaling.
Warteschlangen vor den Augenuntersuchungen. Blaue Kleidung mit gelben Streifen sind von der Kharipati-Schule, mit roten Streifen (im Hintergrund) aus Chaling.
In Chaling konnten die Kinder Bücher lesen ...
In Chaling konnten die Kinder Bücher lesen ...
... mit Memory spielen ...
... mit Memory spielen ...
... Ball spielen ...
... Ball spielen ...
... Seifenblasen produzieren.
... Seifenblasen produzieren.
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Augencamp und Hausbesuche

Endlich war der Tag des Augencamps! Schon früh brachen Martin, Beatrix, Birgit und Sylvia auf zur Schule, während wir zu dritt eine Stunde später nachkamen. Die Kinder wurden klassenweise hergeholt, die 12. Klasse fing an und danach jeweils die Klassen darunter.

Beatrix machte als erstes einen Sehtest und sortierte hier schon etliche Kinder aus. Viele waren auch nur gekommen, weil sie eine tolle Brille haben wollten ohne überhaupt Sehprobleme zu haben. Ein Mädchen fing am Ende sogar an zu weinen, als Martin nach seiner Untersuchung feststellte, das sie keine Brille benötigt. 

Währenddessen machten Annette, Kerstin, Rhadeshyam und ich Hausbesuche. Ein ehemaliges Patenkind von Annette's Mutter war verheiratet und Annette wollte sie gerne noch mal sehen. Sie wohnt hoch oben in Nargakot. Die Fahrt dorthin und auch zurück hat Annette's und meinen Magen arg strapaziert, aber es ging alles gut. Auf dem Rückweg besuchten wir ein weiteres verheiratetes Mädchen, welches aber noch zur Schule geht. Hier hatte ich wieder einige Streicheleinheiten für den "public dog" danach ging es weiter. Zwei weitere Kinder waren nicht zuhause, dort wurde kurz mit den Eltern gesprochen.

Zurück an der Schule in Khariphati hatte Sabita gerade Schulschluss und kam auf mich zu und gab mir die Hand. Ein Gruppenfoto mit ihren Freundinnen war Pflicht. Danach verabschiedete sie sich. Rabin kam auch vorbei, grüßte aber nur schüchtern und wollte ganz offensichtlich kein Gespräch. Puran hatte ich morgens aus der Ferne gesehen.

Nach einen kleinen Imbiss fuhren wir drei wieder zurück, das Augencamp-Team ist gerade im Guesthouse angekommen.
Gruppenbild mit Sabita (vorne links) und ihre Freundinnen.
Gruppenbild mit Sabita (vorne links) und ihre Freundinnen.
Brillen, Brillen, Brillen und nur wenige wurden heute verteilt. Sie wurden nach Größe sortiert. Es geht nur um die Gestelle, die Gläser mit richtiger Stärke werden von einem Optiker erstellt.
Brillen, Brillen, Brillen und nur wenige wurden heute verteilt. Sie wurden nach Größe sortiert. Es geht nur um die Gestelle, die Gläser mit richtiger Stärke werden von einem Optiker erstellt.
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Fotocollage

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Ausflug

Ein Ausflug mit den Patenkindern der 11. und 12. Klasse war geplant. Wir waren mit einem normalen Bus in einer Klosteranlage namens Namobuddha. Wenn die Buckelpiste mit unserem Minbus schon ein Abenteuer ist, so war ich überrascht, dass auch große Busse diese Wege fahren. Wir wurden ordentlich hin und her gerüttelt. Vor jeder Kurve wurde ausgiebig gehupt, wobei man uns eigentlich schon an der grellend lauten asiatischen Musik hätte hören müssen. Das einige trotz schaukelnden Bus und ohrenbetäubender Musik schlafen konnten, war schon verwunderlich. Der junge Busfahrer (er sah nicht älter als 18 aus), fuhr sehr souverän und hatte seinen Bus auch in schwierigen Situationen in Griff.

Wir haben die Anlage des Klosters besichtigt und dort in der Nähe zu Mittag gegessen. Richtiges nepalisches Essen, nicht für Touristen, daher auch entsprechend scharf. Durch Annette, die viele junge Nepalesen kennt, habe ich nun zwei neue Facebook-Freunde, Rama und Sushmita, beide ehemalige Patenkinder.

Auf dem Weg zu unserem Guesthouse habe ich noch eine Waffel vom Frühstück an die kleinen Welpen verfüttert. Wobei sie viel mehr mit mir spielen wollten und mit dem Essen erst nichts anfangen konnten. Aber letztendlich wurde alles gegessen.

Heute Abend sind wir Testpatienten für Sylvia, die für unser Augencamp morgen noch mit dem roten Punkt üben muss ... was auch immer. Morgen und übermorgen werden Beatrix und Martin (Augenarzt) einige Kinder in der Schule untersuchen und Brillen vergeben. Ich bin gespannt, wie es wird.
Wenn man mit Ziege verreisen möchte, nimmt man sie einfach im Bus mit.
Wenn man mit Ziege verreisen möchte, nimmt man sie einfach im Bus mit.
Die Jugendlichen aus der 11. und 12. Klasse. Zwei Jungen waren nur dabei.
Die Jugendlichen aus der 11. und 12. Klasse. Zwei Jungen waren nur dabei.
Gruppenfoto: Rhadeshyam steht ganz links, Balkrishna etwas verdeckt als 3. von links und Mohan links vor mir. Die drei managen das Patenprogramm hier in Nepal.
Gruppenfoto: Rhadeshyam steht ganz links, Balkrishna etwas verdeckt als 3. von links und Mohan links vor mir. Die drei managen das Patenprogramm hier in Nepal.
Im Hintergrund sind Gebetsfahnen, die überall dort hingen. Weitere wurden gerade aufgehängt.
Im Hintergrund sind Gebetsfahnen, die überall dort hingen. Weitere wurden gerade aufgehängt.
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Noch mal Kathmandu

Heute sind wir noch einmal nach Kathmandu gefahren. Wir haben dort einen der größten Tempelanlagen Nepals besucht, Pashupatinath. Hier finden unter anderem Totenverbrennungen statt. Heute wurden drei Verstorbene verbrannt. Mit Anuj hatten wir einen netten und guten Begleiter, der uns das Ritual erklärte und uns auch durch die gesamte Anlage führte. Direkt zu Beginn wurden wir von mehreren Männern angesprochen und schon fast bedrängt, doch sofort waren ein Polizist und ein Soldat bei uns und haben sie weggeschickt und uns aufgeklärt, wie wir in solchen Fällen reagieren sollen. Glücklicherweise kam es zu keinen weiteren Begegnungen.

Zweieinhalb Stunden später haben wir Hissi besucht, die eine Weberei hat und dort Cashmere Schals und weitere Produkte aus Cashmere fertigt. Wir haben uns gut eingedeckt. Ich habe mir einen weichen aubergine Schal gekauft.

Direkt im Anschluss sind wir zur Stupa in Bodnath gefahren, wo ich Namrata wieder getroffen habe. Vor vielen Jahren hatte Annette Leute gesucht, die Kindern in einem Kinderheim Briefe schreiben würden. Namrata (damals hieß sie noch Namita) war zu dem Zeitpunkt ca. 6/7 Jahre alt. Ich habe ihr ein paar Jahre geschrieben, bevor sie das Heim verließ um wieder bei ihrer Familie zu wohnen. Vor drei Jahren hatte ich sie kurz getroffen und mich danach auf Facebook mit ihr befreundet. Um so überraschter war ich, als die inzwischen 17jährige auf mich zurannte und umarmte und mich danach unterhakte. Wir haben uns unterhalten und zusammen mit den anderen noch was gegessen, bevor wir alle nach Hause mussten. Vorher hatte Namrata mir allerdings noch mein Handy aus der Hand genommen um ein paar Selfies zu machen. 

Die Rückfahrt im Dunkeln war dann noch mal doppelt spannend. Aufgrund des vielen Verkehrs hat unser Fahrer Ganesh Seitenstraßen gewählt, welche wahre Buckelpisten waren und manche Steigung im Schlamm zum Abenteuer wurde. Außerdem fahren die Nepalesen im Dunkeln genauso wie bei Tage, manche auch ohne Licht. Das ich neben dem Fahrer sitze trägt zur Beruhigung nicht bei, obwohl ich tagsüber erstaunlich entspannt bin ;-)
Hier wird Abschied genommen von den Toten.
Hier wird Abschied genommen von den Toten.
Diesen Schal habe ich später gekauft!
Diesen Schal habe ich später gekauft!
Namrata hatte viel Spaß an Selfies 😊
Namrata hatte viel Spaß an Selfies 😊
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Weitere Hausbesuche

Heute sind wir zu den letzten Hausbesuchen aufgebrochen. Das erste Kind war mein Patenmädchen Sabita. Sie ist die Jüngste und hat mich vollkommen überrascht. Ich dachte, das wird ein Besuch, wie all die anderen davor. Sie ist schüchtern und zurückhaltend, ich übergebe das Geschenk und das war's. Nein, Sabita war zwar am Anfang etwas verlegen und hat die Geschenketasche ins Haus gebracht, aber als Mohan etwas zu ihr sagte, ging sie wieder rein und zog die Jacke an. Sie antwortete mir auf meine Fragen wie es ihr gehe und ob sie zur Schule geht. Das bedeutet, sie versteht englisch. Später fragte Kerstin nach ihrer Lieblingsfarbe, worauf sie uns nach unseren Lieblingsfarben fragte. Sie wollte Kerstin's und Birgit's Namen wissen und als ich wissen wollte, ob sie meinen Namen kennt, nannte sie ihn. 
Sabita ist ein kleines aufgewecktes Mädchen und gar nicht so schüchtern, wie die anderen. Es war toll, sie zu treffen!
Leider ist ihre Oma, bei der sie lebt, alt und krank, so dass Rhadeshyam und Mohan mit Sabita's Tante gesprochen haben wie es weitergeht, falls es nicht mehr geht. Anscheinend hatte die Tante früher schon angedeutet, dass sie sie nicht aufnehmen möchte, hier kenne ich das Ergebnis des heutigen Gespräches allerdings noch nicht. Ich hoffe sehr, dass sie nicht irgendwann in einem Kinderheim landet und ich sie noch lange unterstützen kann.

Danach sind wir zu weiteren Besuchen aufgebrochen. Unser Fahrer Ganesh musste auf den abgelegenen unbefestigten Wegen so manche Herausforderung meistern. Zum Schluss haben wir noch zwei ehemalige Patenmädchen mit nach Bhaktapur genommen, wo sie mit ihren Paten einen schönen Nachmittag verbracht haben.

Nachtrag: Sabita's Tante wird sie aufnehmen, wenn die Großmutter nicht mehr für die sorgen kann oder stirbt. Das wurde heute besprochen, ich bin sehr froh darüber.
Sabita mit ihrer Großmutter und neuer Jacke
Sabita mit ihrer Großmutter und neuer Jacke
Hier sitzt Sabita im Fenster am Haus ihrer Tante, die gleich nebenan wohnt.
Hier sitzt Sabita im Fenster am Haus ihrer Tante, die gleich nebenan wohnt.
Mohan, unser junger Lehrer an der Schule in Chaling, erklärt gerade Bräuche und Riten in Nepal. In dieser Wellblechhütte lebt ein Patenmädchen. Ihr gehört das Bett im Hintergrund. Auf unserer Seite schläft der Bruder. Die Eltern schlafen in einer anderen Hütte.
Mohan, unser junger Lehrer an der Schule in Chaling, erklärt gerade Bräuche und Riten in Nepal. In dieser Wellblechhütte lebt ein Patenmädchen. Ihr gehört das Bett im Hintergrund. Auf unserer Seite schläft der Bruder. Die Eltern schlafen in einer anderen Hütte.
Viele viele Hunde leben auf Nepal's Straßen. Nachdem mir drei kleine Welpen in der Nähe unseres Guesthouses die Hand beknabbert hatten, habe ich diesen kleinen Strolch angekettet neben einer Hütte gesehen.
Viele viele Hunde leben auf Nepal's Straßen. Nachdem mir drei kleine Welpen in der Nähe unseres Guesthouses die Hand beknabbert hatten, habe ich diesen kleinen Strolch angekettet neben einer Hütte gesehen.
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Bhaktapur


Heute war aufgrund eines Feiertags für uns ein freier Tag. Zeit, um mich nachmittags auch endlich dem Problemen meines Blogs zu widmen. Ich habe unter der Rubrik "Hausbesuche" auch endlich die Fotos einpflegen können.

Nach dem Frühstück sind wir zu fünft in den belebten Teil Bhaktapurs gegangen. Es gab viel zu entdecken, leider auch viele, vom Erdbeben, zerstörte Häuser. Die meisten sind im Aufbau. In einer kleinen Seitengasse sind wir in eine Papierfabrik gegangen, die von außen kaum erkennbar war. Unverhofft standen wir in einem dunklen Raum mit Unmengen an Karten, Briefpapier, Stempel, Bücher und vieles mehr. Eine Nepalesin begrüßte uns und fragte, ob wir die Fabrik gerne einmal sehen möchten. Sie führte uns herum und es gab sehr viel zu sehen. Nicht nur alte Drucker und Farbbäder für das Papier, sondern Schnitzereien an allen Stellen des Hauses. Es ging bis hoch auf's Dach, wo wir einerseits einen wunderbaren Blick bis zum Himalaya hatten, andererseits aber auch das ganze Ausmaß der Zerstörung erblicken könnten. Die nette Frau machte uns einen Tee und führte uns danach durch ihre Privaträume zurück nach unten. Dort haben wir uns auch noch mal eine halbe Stunde aufgehalten und jede Menge eingekauft (ich allerdings nicht sooo viel). Insgesamt waren wir über eine Stunde dort im Haus.

Am frühen Nachmittag war ich zurück im Guesthouse und habe mich ausgeruht.

Morgen besuche ich mein jüngstes Patenkind Sabita!

Nachtrag: Heute ist richtig was los. Unten im Guesthouse-Hof ist ein Feuer und jede Menge Männer sitzen quatschend drum herum, sie werden immer lauter. Draußen auf der Straße kommen immer wieder Musiker vorbei. An diesem Feiertag ist der einzige Tag, wo die Menschen Drogen nehmen dürfen. Daher wurde uns auch geraten, nicht nach Kathmandu zu fahren ;-) 
Das Erdbeben vor zwei Jahren hat seine Spuren hinterlassen
Das Erdbeben vor zwei Jahren hat seine Spuren hinterlassen
Stromleitungen
Stromleitungen
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Kathmandu

Heute sind wir nach Kathmandu gefahren. Die Fahrt dahin war aufregend. Ich glaube Verkehrsregeln gibt es hier nicht, außer der Stärkere gewinnt. Von allen Seiten wird auf die Straße gefahren, die Motorräder fahren um die Autos herum. Erstaunlich, dass es keine Unfälle gab.

Unsere erste Station war die Tempelanlage Swayambhunath, wo ein Affe noch vor dem Eingang einer Touristin ins Genick sprang und ihr Eis klaute. Drinnen war es sehr interessant. Mit Khapil hatten wir einen deutschsprachigen Führer, der uns viel erklärte. Leider lag auch hier vieles in Trümmern vom Erdbeben.

Danach sind wir in eine Einkaufsstraße in Kathmandu gefahren und haben dort einen Bookshop besucht bevor es zu einem Tee/Kaffee in einem Café ging, wo ein junger Bekannter von Annette arbeitet.

Es war ein anstrengender Tag, es war laut, staubig und es gab viele Staus. Heute Abend sind wir in ein Restaurant außerhalb unseres Guesthouses gegangen und nun haben wir uns auf die Zimmer zurückgezogen!
Kerstin, Petra, Sylvia, Beatrix, Martin und Annette (von links nach rechts) leider fehlte krankheitsbedingt Birgit
Kerstin, Petra, Sylvia, Beatrix, Martin und Annette (von links nach rechts) leider fehlte krankheitsbedingt Birgit
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Hausbesuche

Heute standen fünf Hausbesuche an. Zusammen mit Martin, einem Paten und Mohan, einem Lehrer, besuchten wir Rabin, Puran, Santosh, Reshma und Salina und ihren Bruder, sowie zwei weitere Jungen zuhause.


Das Wetter war heute sehr schön warm, wir waren gut durchgeschwitzt.



1. Hausbesuch bei Rabin

Der erste Besuch führte uns zu Rabin. Wir haben ihn mit unserem Minibus von der Schule abgeholt und sind bis fast an sein Haus gefahren. Er war sehr schüchtern und hatte auch nicht viel gesprochen. Meine Geschenke hat er angenommen, aber nicht in meinem Beisein ausgepackt. Das ist in Nepal auch nicht unbedingt üblich. Es gab von der Mutter und Schwester leckeren Masala-Tee, Rabin zeigte mir noch das Zimmer, in dem die Familie schläft, danach sind wir mit ihm zu Puran aufgebrochen.


2. Hausbesuch bei Puran

Zusammen mit Rabin sind wir bei Puran, seiner Mutter und seiner Schwester angekommen.

Puran freute sich über den Ball und hat ihn gleich mal ausprobiert, dann aber wieder verlegen in die Tasche zurückgesteckt. Auch er zeigte mir sein Zimmer, welches er mit seiner Schwester teilt. Als wir alle drinnen saßen war er dann doch zu neugierig und nahm das Fotoalbum aus der Tasche. Er war zwar auch schüchtern, aber doch ein bisschen freier als Rabin, der neben ihm saß. Er beantwortete meine Fragen, sprach aber von sich aus nicht. Hier bekamen wir Limonade und später auch noch ganz frische Büffelmilch, die ich erst - aus Angst vor Bakterien - ablehnte. Es stellte sich aber heraus, dass sie aufgekocht war, somit konnten wir sie sorgenfrei trinken. Die Mutter war so lieb und freute sich über meinen Besuch so sehr, dass sie mich über Nacht einlud zu bleiben, was ich dankend ablehnte. 

Martin hätte die Einladung angenommen! 


3. Hausbesuch bei Santosh

Von Puran sind wir zurück zur Schule in Chaling gefahren, wo noch ein paar Briefe der Paten an ihre Patenkinder verteilt wurden. Von dort    aus waren es nur ein paar Schritte bis zu Santosh's Zuhause. Er ist erst seit Januar das Patenkind meiner Eltern und kannte mich somit auch nicht aus Briefen, wie die anderen.

Er war sehr zurückhaltend, aber seine Mutter und seine Schwester waren dabei, die mit Mohan, unserem nepalesischen Begleiter, gesprochen haben. Sein Vater liegt wieder im Krankenhaus und die Mutter war sichtlich bewegt, als sie es erzählte.


4. Hausbesuch bei Reshma

In der Schule sammelte Mohan mein Briefpatenkind Salina und das Patenkind meiner Freundin, Reshma, sowie zwei weitere Kinder ein, die nun vorzeitig Schulschluss hatten.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Zuhause der Kinder. Es ging nur bergauf, ich hatte arge Probleme, auch mit dem Kreislauf, aber schlussendlich habe ich es doch geschafft. Als erstes waren wir bei einem Jungen, danach bei Reshma, ihrer Mutter und ihrer Großmutter. Reshma bekam eine Jacke geschenkt, die sie die ganze Zeit streichelte und gar nicht mehr ausziehen wollte. Auch sie sprach nicht, aber wir konnten ihre Freude sehen, auch wenn sie immer wieder ernst schaute.


5. Hausbesuch bei Salina und ihrem Bruder Sanjay

Als letztes ging es - glücklicherweise nicht mehr bergauf - zu Salina und Sanjay. Beide begleiteten uns ja von der Schule an.

Salina war am aufgeschlossensten, sie hatte mich in der Schule zur Begrüßung schon umarmt. Auch ihr jüngerer Bruder lachte viel und sprach auch mit mir.

Unterwegs (zu Anfang) mussten wir steile Hänge hochklettern und Martin hat mich oft hochgezogen, da hat Salina mir auch ihre Hände gereicht und beide zogen mich hoch ;-)

Salina hatte von mir eine Wendejacke bekommen, die sie sofort auf die pinke Seite zog. Auch Sanjay hatte von Annette eine Jacke bekommen, die ich überreichen durfte. Beide zogen sie sofort an, danach sahen sich mit ihrer Mutter mein Fotobuch an. Zum Schluss lief Salina noch los und kaufte irgendwo (ich hatte nirgends einen Laden gesehen) eine Flasche Sprite, die wir dann noch tranken.


Rabin im Bus zu seinem Zuhause
Rabin im Bus zu seinem Zuhause
Puran mit seinem Fotobuch
Puran mit seinem Fotobuch
Santosh
Santosh
Salina war sehr anhänglich und suchte den Kontakt
Salina war sehr anhänglich und suchte den Kontakt
Reshma
Reshma
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Erste Nacht

Die erste Nacht in Nepal.
Ich hatte ganz vergessen, wie laut die Nächte sind. Hunde bellen, manchmal hört es sich an wie Beißereien, und tagsüber liegen sie träge in der Sonne.
In der Nähe des Guesthouses steht ein kleiner Tempel mit Glocke. Jeder der nachts daran vorbeikommt läutet einmal.
Heute morgen war es früh hell und die Kinder der nahen (Kampf)Schule machten ihre Übungen. Gleich treffen wir uns zum Frühstück, der Tag kann beginnen!
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Angekommen

Ein sehr langer Tag geht zuende! Montag um 21 Uhr ging der Flug nach Abu Dhabi los, 3 Stunden Aufenthalt, danach gings weiter nach Kathmandu, wo ich Dienstag ankam. Aufgrund eines Missverständnisses war keiner meiner Abholer in Sicht. Es war ein etwas mulmiges Gefühl in dem Gewusel an Menschen. Aber sie hatten einen Freund beim Flughafen angerufen, der wiederum mich unverhofft ansprach. Nach einigen Telefonaten hin und her waren Annette, Beatrix, Martin und Rhadeshyam endlich da. Im Guesthouse konnte ich dann noch Sylvia, Birgit und Kerstin begrüßen. Mit mir ist die Truppe nun vollzählig! Ein leckeres Abendessen (Chicken Momos) und nette Gespräche beendeten den Abend früh, da alle müde waren. So bleibt mir Zeit, ein paar Zeilen zu schreiben.

Morgen wollen wir meine Patenkinder besuchen. Ich bin gespannt. 

Flugdaten nach Nepal

Düsseldorf: Montag, 20. Februar 2017, 21.05 Uhr Abflug
Abu Dhabi: Dienstag, 21. Februar 2017, 6.35 Uhr Ankunft
Flugzeit: 6.30 Stunden

Abu Dhabi: Dienstag, 21. Februar 2017, 10.05 Uhr Abflug
Kathmandu: Dienstag, 21. Februar 2017, 16.00 Uhr Ankunft
Flugzeit: 4.10 Stunden

Packen und Visum

Alle Sachen sind in Taschen verpackt, jetzt muss nur noch alles in die Reisetasche passen.
Ich bin gespannt! 😊
Auch das Visum ist diese Woche angekommen. Nun muss ich nächste Woche nur noch zum Impfen, dann steht dem Flug nach Nepal nichts mehr im Wege.

Tagebuch über meine Nepalreise vom 20.2. bis 3.3.2017


 Sabita

11 Jahre

 Patenkind

Puran

13 Jahre

 Patenkind

Rabin

15 Jahre

 Patenkind meiner Eltern

Santosh

16 Jahre

 Patenkind meiner Eltern

Salina

14 Jahre

 Briefpatenkind



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